Da wir fast von selbst früh wach sind, gehen wir einfach
schon mal bei Tim Hortons im Flughafen Frühstücken und holen erst
danach unsere Koffer. Heute mal nicht selbst einchecken, alles
kommentarlos akzeptiert (auch die dicken Fototaschen) und pünktlich abgeflogen.
1,5 Std. später (sogar mit Frühstück im Flieger, womit wir nicht gerechnet
hatten) Landung in Churchill bei hochsommerlichen Temperaturen (27°). Die
Gruppe macht sich kurz bekannt (7 Reisende, davon 4 Frauen, 3 Männer +
Reiseleiterin und Fotograf) dann fahren wir mit dem Shuttle ins „Hotel“, das Polar Inn.
Nach
einem kurzen Einführungsgespräch mit Sektempfang im für uns gekauften Kaffeebecher (stilecht!)
und kurzer Exkursion zum Supermarkt, um das Nötigste an Getränken und Snacks zu kaufen,
fahren wir zum Cape Merry, wo die Beluga-Wale am Zusammenfluss von Süss-
(Churchill River) und Salzwasser (Hudson Bay) ihre schneeweißen Rücken aus dem
Wasser ragen lassen. Wir halten an einigen ganz schönen grauen Felsen, ...
...aber
selbst Thomas kann mit dem 500er kann die Belugas nicht wirklich nah heran holen.
Einmal gelingt mir allerdings eine Kopfaufnahme.
Einmal gelingt mir allerdings eine Kopfaufnahme.
In der Felslandschaft am Cape Merry stehen, wie wohl in vielen Canadischen Nationalparks, rote Liegestühle herum - Konstrastprogramm. Die sollen, so Anne, schöne Aussichtsplätze aufzeigen.
Anschließend kaufen wir noch einen 12erPack
Canadisches Bier im Liquor Store für die Abende im Hotel. Über Mittag machen wir Pause, essen einen Apfel und trinken
einen Kaffee aus der Kapselmaschine, die hier alle in den
Hotels haben, und von denen eine in unserem Zimmer steht.
Allerdings hat Parks Canada hier im Bahnhofsgebäude das Visitor Center und wir schauen uns drinnen
um. Es gibt einige ausgestopfte Tiere zu sehen. Eine Indianerin erzählt uns anhand einer Präsentation kurz die Geschichte ihres
Volkes, das wie die Geschichte aller Indianer endete: von Weißen ausgenutzt und vertrieben
von ihrem Land, in Reservate abgeschoben und bis heute nicht dafür entschädigt.
Das war der erste, sehr heiße Tag in Churchill. Morgen soll
es kühler werden.
Da es fast unerträglich heiß ist, schauen wir am Bahnhof
vorbei, der seit dem Zusammenbruch der Strecke in 2017 (auftauender Tundraboden und heftige Regenfälle haben das Gleisbett zerstört) verwaist von Zügen ist. Deshalb kommen auch viel weniger Touristen, insbesondere weniger Canadische Familien, hierher. Nicht alle können sich eben anstatt der preiswerteren zweitägigen Zugfahrt ein teures Flugticket leisten.
Danach besuchen wir die Trading Post, direkt neben unserem
Hotel. Die Inhaberin führt uns herum...
... und erklärt u.a. die Herstellung der Lederslipper, die maßgeschneidert in Handarbeit von Indianerinnen zusammengefügt werden. Man kann alle möglichen Farben und Fellsorten haben. Fuchsfelle und Wolfsfelle hängen auch hier herum - mit der üblichen Ausrede: Krankheiten vermeiden, Angriffe auf die Hunde, und so weiter.
Beim Gang durch den Ort sehen wir viele interessante Dinge. So gab es hier ein Kunstprojekt, in dessen Rahmen u.a. auch Häuser bemalt wurden.
... und erklärt u.a. die Herstellung der Lederslipper, die maßgeschneidert in Handarbeit von Indianerinnen zusammengefügt werden. Man kann alle möglichen Farben und Fellsorten haben. Fuchsfelle und Wolfsfelle hängen auch hier herum - mit der üblichen Ausrede: Krankheiten vermeiden, Angriffe auf die Hunde, und so weiter.
Beim Gang durch den Ort sehen wir viele interessante Dinge. So gab es hier ein Kunstprojekt, in dessen Rahmen u.a. auch Häuser bemalt wurden.
Aufgrund der schwierigen Versorgungslage und fehlender Straßen hierher gibt es nur sehr alte Fahrzeuge. Und mancher hat im Vorgarten noch einen alten VW stehen.
Wir kommen auch noch mal am Inutschuk vorbei. Hoffentlich ist der auf dem Schild nicht der einzige Eisbär hier:
Am Steinhaufen machen wir
ein Gruppenfoto.
Danach klettere ich auf das dort ausgestellte Boot.
Das Abendessen nach der Dusche ist
vorbestellt – und aus Versehen habe ich einen vegetarischen Borealis-Burger
bestellt. Lecker! Diesmal bin ich es (noch) nicht, dem es nicht gut geht. Ein
Gruppenmitglied ist in der Dusche ausgerutscht und jetzt schmerzt der ganze
Unterarm. Mal abwarten, ob da nicht
sogar was gebrochen ist.
Wir kommen auch noch mal am Inutschuk vorbei. Hoffentlich ist der auf dem Schild nicht der einzige Eisbär hier:
Danach klettere ich auf das dort ausgestellte Boot.
Im Anschluss fahren wir noch mal zu dem Aussichtspunkt an Cape Merry. Viele Beluga Wale und ein Fuchs sind noch zu sehen – es ist aber eigentlich schon zu dunkel zum fotografieren. Anne schafft aber tatsächlich ein sehr gutes Fuchsfoto (Ausschnitt).
Aus einem nicht so
farbigen Himmel habe ich in der Bearbeitung noch ein bisschen was raus geholt.
Das sind schon mal schöne Eindrücke! Und ein vegetarischer Burger kann doch nur in Deinem Sinne sein!!
AntwortenLöschen