Donnerstag, 9. August 2018

9.8.2018 Edmonton - Jasper NP


Auf nach Jasper! Wir  lassen  das Nobelhotel nach einem super Frühstücksbuffet hinter uns und fahren auf den Trans-Canada-Highway. Kurz vor Jasper noch ein Straßenbau-Stau, den wir mit einem Führfahrzeug hinter uns lassen. Bald zeigen sich die ersten Berge im Dunst.
Wo wir nun einmal im Osten in den Park hinein fahren, nehmen wir gleich die Dinge mit, die man hier besuchen kann. In Miette Hotsprings ist allerdings der Trail entlang des Flusses, den wir ins Auge gefasst hatten, wegen Teerarbeiten gesperrt. So ein Glück – bei 32 Grad hätte das vielleicht auch nicht viel Spaß gemacht. So trinken wir im Giftshop neben dem Schwimmbad einen Kaffee, fotografieren dann die Ziegen, die hier gerne über den Parkplatz laufen und Touristen anbetteln...

... und fahren dann weiter. Die Gegend ist schon fotogen, aber wir kennen es auch weniger dunstig. Immerhin kann man in der Bearbeitung noch ein wenig Klarheit rein bringen.
Am Straßenrand finden sich – Stau sei Dank  - eine Gruppe Bighorn-Schafe, 2 Böcke, mehrere Weibchen  und zwei Jungtiere.
Von einem der Böcke gelingt mir ein Portrait:
Im Anschluss fahren wir in Richtung Maligne Lake, und besuchen zum wiederholten Male den Maligne Canyon, eine tiefe Schlucht mit Wasserfällen, wo wir mal die Filter auspacken.
Weiter unten teilt sich der Bach - das Foto haben wir zwar auch schon mal gemacht, aber es seiht immer wieder schön aus.
Danach beschränken wir uns auf die Strecke bis zum Medicine Lake und geraten auf dem Rückweg in den ersten Bear-Jam. Ein Schwarzbär an der Straße frisst ein wenig, überquert dann die Straße...
... und verschwindet nach einigen weiteren Happen dann den Berg hinauf.
Nun ist es an der Zeit,  in unserer Privatunterkunft anzukommen – wo niemand anwesend, aber das Haus offen ist. Wir lassen unsere beiden Koffer da und eine Nachricht und fahren mal erst etwas essen. Als wir zurückkommen, treffen wir Louise an, die bei Parcs Canada arbeitet – wie praktisch. So kann man gleich mal fragen, was sie einem so empfiehlt. Als Abendrunde fahren wir die Straße zum Maligne Lake noch einmal ab und tatsächlich auch durch bis zu ihm. Eine Gruppe Bighorn-Schafe findet sich am Rand des Medicine Lake.
Wie wenig beeindruckend die Sicht von dem berühmten Aussichtspunkt sein muss, den wir auch schon vor einigen Jahren fotografiert haben, wenn man keine Berge erkennen kann (wegen Branddunst von Waldbränden in British Columbia), können wir uns gut vorstellen.
Auf dem Rückweg ein Moose am Wegesrand. Wir sind zufrieden.
Als dann die dunstige rote Sonne uns noch Gegenlicht-Reflektionen auf dem Medicine Lake spendiert, ...
... kann man verschmerzen, den nächsten Schwarzbären verpasst zu haben – es ist halt immer Glücksache und manchmal eine Frage von wenigen Minuten, ob man das Tier sieht oder nicht. Die dunstige rote Sonne verschwindet hinter einem Berg. 

Im Ort zurück laden wir den Rest unseres Gepäcks aus und gehen zu Fuß noch auf ein Bier in einen Pub, weil wir vorhin vergessen haben, unseres schon  mal in  den Kühlschrank zu legen. Das Bad in der Pension müssen wir uns mit einem anderen Paar teilen, das oben wohnt – aber das passt schon. Frisch geduscht geht es mit einem Schlaftrunk zu Bett.

1 Kommentar:

  1. Aha, die Kanadier haben auch ein Stauproblem. Ich werde meiner Chefin vorschlagen, in NRW auch Bären einzuführen und Elche und Schafe an den Autobahnrändern weiden zu lassen. Dann haben wir hier auch was zu tun, wenn wir nur rumstehen. Und ihr bräuchtet nicht so weit zu reisen. Ich übernähme dann die Rangertätigkeit mit tollen Mountyhut natürlich!!

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